Wilhelm Lamneck

 

„Lirum, larum, Löffelstiel“, „Husch, husch, husch, die Eisenbahn“, „Eins, zwei, drei, wer hat den Ball“, „Knusper, knusper, Knäuschen“ … man könnte noch unzählige Kinderverse anfügen, die Willi Lamneck als „Schulbub“ für seine Motto-Vorträge wählte. Zum Sujet seiner Büttenreden gehörte ein bisschen Politik, aber vor allem die, heute würde man sagen „Yellow Press“. Er bediente vor allem das Interesse des Publikums an Klatsch und Tratsch, das er vortrefflich zu glossieren wusste. Sein fabelhafter Mutterwitz war dabei der Schlüssel zu seinem Erfolg. Der gebürtige Mombacher pflegte einen sowohl hintergründigen, als auch direkten, aber niemals derben Humor, weshalb er auch als Stammgast in den TV-Sitzungen vor allem in den 1960er Jahren zu erleben war. Außerdem war Wilhelm Lamneck lange Jahre Sprecher des MCC-Komitees, wo er seinen Witz zur Anekdote formte, über die man noch heute lacht.