In Wiesbaden geboren, ist er bis heute immer noch ein bisschen verliebt in seine Geburtsstadt und ein Verächter von billigen Wiesbaden-Witzen, wie sie in Mainz ja gern „geroppt“ werden. Horst Seitz stammt aus der Wucher-Dynastie. Er ist Enkel des legendären Jakob Wucher. Noch heute erzählt er gerne, wenn er und seine Geschwister bei Opa und Oma in der Trajanstraße Fernsehfastnacht „gespielt“ haben. Der „Bazillus carnevalensis“ war also früh vorhanden, wobei er und sein Bruder Norbert dem strammen Regiment des Opas im MCC zunächst entflohen und mit Auftritten bei einem anderen Verein „am Gonsbachstrand“ ihren „Protest“ zum Ausdruck brachten. Dennoch, Horst Seitz kehrte in den Schoß des Clubs zurück und brillierte daraufhin mit vielen politisch-literarischen Vorträgen. Einmal führte ihn in den 1980er Jahren auch der Weg in die Fernsehfastnacht im großartigen Zwiegespräch mit Peter Gottron als „Zeitungshändler und Zeitungsleser“. 1996 wählten ihn die Mitglieder zum Präsidenten des MCC, dessen Ehrenpräsident er seit 2021 ist.
